Funktionsdienst Röntgen

 

MTRA im Sozialwerk Meiningen

Der menschliche Körper ist ein hochkomplexer Organismus, der auf zahlreiche äußere Faktoren sensibel reagiert. Viele dieser Einflüsse können dabei helfen, Krankheiten zu erkennen oder zu heilen. Das trifft insbesondere auf radiologische Verfahren zu: Mithilfe von Röntgenstrahlen lassen sich beispielsweise Knochenbrüche oder Gefäßschädigungen erkennen, während die Strahlentherapie eingesetzt wird, um Menschen von gut- oder bösartigen Tumoren zu befreien. Den Einsatz und die Durchführung der verschiedenen Verfahren kontrolliert der medizinisch-technische Radiologieassistent, kurz MTRA. Als MTRA ausgebildete Fachkräfte stehen deshalb wie eine Art Vermittler zwischen dem Patienten mit seinen Beschwerden und den technischen Möglichkeiten der Radiologie. Als MTRA im Sozialwerk Meiningen erwartet Sie somit ein breit aufgestelltes Tätigkeitsfeld mit stetig neuen Herausforderungen, einem regen interdisziplinären Austausch und einer großen Eigenverantwortung.

Wie sieht der Beruf MTRA aus?

MTRA arbeiten Tag für Tag im unmittelbaren Kontakt mit Patienten. Viele dieser Patienten sind verängstigt und verunsichert, weil sie entweder verletzt oder erkrankt sind oder eine unangenehme Diagnose befürchten. MTRA benötigen deshalb viel Feingefühl im Umgang mit Menschen, sondern auch ein großes Einfühlungsvermögen. Sie sind nicht nur dafür zuständig, die verschiedenen radiologischen Verfahren durchzuführen, sondern auch dafür, den Patienten die zugehörigen Abläufe näherzubringen und sie gegebenenfalls über Untersuchungsergebnisse zu informieren. Darüber hinaus prüfen MTRA beispielsweise beim Einsatz von bildgebenden Verfahren, ob die Ergebnisse verwertbar sind. Ein weiterer wichtiger Aufgabenpunkt: MTRA begleiten Patienten durch die strahlentherapeutische Behandlung, mit der beispielsweise Tumore bekämpft werden. Auch die Messung von Strahlung oder die Nuklearmedizin können, je nach Einsatzort, zum Aufgabenspektrum eines MTRA gehören. Ob im Rahmen von Therapie oder Diagnostik: Medizinisch-technische Assistenten für Radiologie stehen jederzeit im Austausch mit behandelnden Ärzten und anderen medizinischen Mitarbeitern der jeweiligen Institution.

Wie wird man MTRA?

Wer eine Ausbildung zum MTRA absolvieren möchte, muss verschiedene persönliche und formale Kriterien erfüllen. So sollten Bewerber zum Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns mindestens 17 Jahre alt und gesundheitlich in der nötigen Verfassung für die Ausübung des Berufs sein. Ein Realschulabschluss oder alternativ ein Hauptschulabschluss plus eine zweijährige Berufsausbildung sind ebenfalls Pflicht. Darüber hinaus sollte ein zukünftiger MTRA über ein großes technisches sowie medizinisch-naturwissenschaftliches Verständnis und Interesse verfügen. Hinsichtlich seiner charakterlichen Stärken sollten er sich durch Teamfähigkeit und Geduld auszeichnen, ein gutes Einfühlungsvermögen an den Tag legen und keine Berührungsängste mit Verletzungen oder mitunter schwerwiegende Erkrankungen haben. In vielen Fällen wird außerdem die Bereitschaft zum Schichtdienst gefordert.

Die schulische Ausbildung setzt sich aus theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten zusammen. Darüber hinaus findet ein großer Teil der Ausbildung zum MTRA in Kliniken oder anderen Gesundheitseinrichtungen statt, wo die Auszubildenden das Gelernte anwenden und vertiefen können. Schulische Inhalte umfassen unter anderem:

  • anatomische Grundlagen der Radiologie
  • Elektrodiagnostik
  • Dokumentation und Interpretation
  • Hygienemanagement
  • Kommunikation und Patientenmanagement
  • radiologische Diagnostik und andere bildgebende Verfahren
  • Nuklearmedizin, Diagnostik und Therapie mit Radionukliden
  • Strahlentherapie

Die Ausbildung endet mit einer umfassenden Prüfung sowie einem staatlich anerkannten Abschluss Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in.

Welche Aufgaben übernimmt man als MTRA?

Welche Aufgaben ausgebildete Fachkräfte als MTRA übernehmen, hängt stark davon ab, in welcher Institution sie nach der Ausbildung tätig sind. In erster Linie wird der MTRA in den radiologischen Abteilungen von Krankenhäusern und speziellen Fachkliniken angestellt. Darüber hinaus hat er die Möglichkeit in radiologischen Praxen oder Facharztpraxen für Strahlentherapie tätig zu werden. Er ist anschließend für die Durchführung diagnostischer Maßnahmen zuständig und kümmert sich beispielsweise darum, dass Patienten mit Verdacht auf einen Knochenbruch geröntgt werden, oder führt bildgebende Verfahren wie zum Beispiel eine Magnetresonanztomographie durch. Darüber hinaus begleitet er Patienten im Rahmen einer Strahlentherapie und bedient die Geräte, die die tumorbekämpfende Strahlung erzeugen. Viele weitere alltägliche und spezifische Aufgaben kommen ebenfalls auf den MTRA zu. Besonders im Fokus steht dabei allerdings stets der Austausch mit anderen beteiligten medizinischen Mitarbeitern und Ärzten.

Wie sieht die Arbeit als MTRA im Sozialwerk Meiningen aus?

Als MTRA im Sozialwerk Meiningen erfolgt der Einsatz im Bereich unserer Geriatrischen Fachklinik. Dort werden verschiedene radiologische Verfahren, vor allem mit Blick auf die Diagnostik, eingesetzt. Der MTRA hat die Aufgabe die technische Durchführung der Methoden sicherzustellen und die Patienten entsprechend auf das Verfahren vorzubereiten. Die besondere Herausforderung besteht in diesem Zusammenhang mit dem hohen Alter der Patienten. Pro Jahr werden bei uns mehr als 2.000 Patienten geriatrisch betreut. Der MTRA bekommt nicht nur vielseitige Aufgaben geboten, sondern kann eigenverantwortlich arbeiten und sich stetig weiterbilden. Darüber hinaus bieten wir gesicherte Zukunftsperspektiven und eine tarifliche Vergütung nach AVR-DW EKM.

Welche Zukunftsperspektiven bietet der Beruf MTRA?

Medizinische Fachkräfte, zu denen ausgebildete MTRA gehören, dürfen sich insgesamt über sehr stabile Zukunftsaussichten freuen. Insbesondere angesichts des drohenden Fachkräftemangels und des demographischen Wandels werden sie teilweise händeringend gesucht. MTRA haben zudem vielseitige Möglichkeiten, um sich beruflich weiterzubilden und Zusatzqualifikationen zu erwerben. So bietet sich beispielsweise ein berufsverwandtes Studium an oder eine Fortbildung zur Applikationsassistenz sowie zum Lehr-MTRA.

Aktuelle Stellenangebote als

Aktuell sind für diesen Beruf keine offenen Stellen vorhanden. Gerne können Sie aber die Möglichkeit der Initiativbewerbung nutzen.