Beratung

 

Sozialarbeiter

Der Beruf Sozialarbeiter

Im Allgemeinen sind Sozialarbeiter kompetente und vorurteilsfreie Ansprechpartner für Hilfesuchende. Man hilft diesen, indem man sich ihren familiären, erzieherischen oder gesundheitlichen Problemen widmet, sich diese geduldig anhört und ernst nimmt. In der Regel geschieht dies in der Form von Einzel- oder Gruppengesprächen, in eigenen Einrichtungen oder aber bei den Betroffenen zu Hause. Dabei arbeitet man nicht nur direkt mit den Hilfesuchenden und deren sozialem Umfeld zusammen, sondern tritt auch – mitunter auch im Namen des Klienten – mit Behörden und Ämtern in Kontakt und tauscht sich mit diesen aus. Man unterstützt den betreffenden beispielsweise bei Behördengängen, der Wohnungs- und Arbeitssuche oder dem Ausfüllen von Dokumenten und Formularen.

All dies muss der Sozialarbeiter natürlich auch dokumentieren, somit ist auch Büroarbeit ein Teil des Arbeitsalltags.

Die Arbeit des Sozialarbeiters findet dort statt, wo soziale Konflikte entstehen können: In der Familie, in der Schule oder in Wohngruppen, oft auch einfach "auf der Straße". Überall dort unterstützt man benachteiligte Menschen dabei, ihren Platz in der Gesellschaft (wieder) zu finden.

Sozialarbeiter betreuen beispielsweise als "Streetworker" Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen drogenabhängig oder kriminell geworden sind. Denkbar ist auch eine Tätigkeit in einem schulischen Umfeld, als Ansprechpartner für Schüler und Eltern. Viele Sozialarbeiter arbeiten auch bei Jugendämtern und beraten in diesem Rahmen beispielsweise Familien mit Erziehungsproblemen oder vermitteln bei Sorgerechtsstreitigkeiten.

Wie wird man Sozialarbeiter?

Voraussetzung für das Arbeiten als Sozialarbeiter ist ein abgeschlossenes Studium in "Soziale Arbeit". Dies kann man als Präsenz- oder Fernstudium absolvieren. Die Dauer des Studiums variiert je nach Hochschule, drei Jahre sollte man aber mindestens einplanen.

Voraussetzung für das Studium ist die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Manche Hochschulen setzen einen Notendurchschnitt von 2,5 und besser voraus. Außerdem sollte man soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Kommunikationstalent mitbringen und emotional belastbar sein.

Zu Beginn des Studiums überwiegen theoretische Grundlagenfächer zu Themen wie methodische Grundlagen, Ethik, ästhetische Bildung, Pädagogik, Propädeutik, Management und Erziehung. An vielen Hochschulen wählt man im Verlauf des Studiums einen Schwerpunkt. Zum Ende des Studiums hin kommen dann zunehmend viele Gruppenarbeiten, Praxisprojekte und Hausarbeiten dazu, außerdem hospitiert man in den sogenannten Praxisphasen in sozialen Einrichtungen und erhält so erste Einblicke in das zukünftige Berufsleben.

Im Rahmen des Bologna-Prozesses wurden die meisten Diplomstudiengänge in Bachelor- und Masterstudiengänge aufgeteilt, so auch in der sozialen Arbeit.
Da Bachelorstudium beendet man mit einer Bachelorarbeit, welche oftmals einen praxisrelevanten Inhalt hat. Im Masterstudium wird in der Regel eingewählter Schwerpunkt vertieft, außerdem liegt hier ein stärkerer Fokus auf der Forschung.

Wo arbeiten Sozialarbeiter?

Die Tätigkeitsfelder von Sozialarbeitern sind überaus vielfältig und kaum einzugrenzen. Die typischsten Arbeitgeber sind allerdings Jugendheime, Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen, Krankenhäuser und Jugendämter. Viele Sozialarbeiter engagieren sich auch in der Flüchtlingshilfe, arbeiten in der Eingliederungshilfe oder sind im öffentlichen Dienst tätig.

Der Bedarf an Sozialarbeitern ist im Moment sehr hoch und in absehbarer Zukunft wird dies auch so bleiben. Die Job-Aussichten sind also ausgezeichnet.

Was verdienen Sozialarbeiter?

So unterschiedlich die potentiellen Arbeitgeber für Sozialarbeiter sind, so stark variieren auch ihre Verdienstmöglichkeiten. Hier im Sozialwerk Meiningen sind wir tarifgebunden und bezahlen nach AVR-DW EKM.

Aktuelle Stellenangebote als

Aktuell sind für diesen Beruf keine offenen Stellen vorhanden. Gerne können Sie aber die Möglichkeit der Initiativbewerbung nutzen.