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Pflegehilfskraft im Sozialwerk Meiningen / Thüringen

Geduld, Einfühlungsvermögen und Lust auf ständig neue Herausforderungen gehören zu den wichtigsten Eigenschaften, die eine Pflegehilfskraft auszeichnen. Im Arbeitsalltag gibt es für eine Pflegehilfskraft schließlich immer wieder Situationen, in denen sie über sich hinauswachsen muss. Dafür arbeitet die Pflegehilfskraft ganz nah am Menschen und legt mit ihrer einjährigen Ausbildung den Grundstein für eine medizinische Karriere mit zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten.

Was ist eine Pflegehilfskraft?

Der Beruf der Pflegehilfskraft ermöglicht den direkten und unkomplizierten Einstieg in ein medizinisches Arbeitsumfeld. Die Pflegehilfskraft ist meist in Kliniken, aber auch in Einrichtungen der stationären Altenpflege sowie der ambulanten Tagespflege aktiv. Dabei steht stets der direkte Kontakt zu den Patienten im Mittelpunkt. Die Pflegehilfskraft kümmert sich meist um die praktischen Aufgaben, die bei der Pflege anfallen. Sie arbeitet mit den examinierten Pflegefachkräften zusammen und bekommt einen umfassenden Einblick in die Aufgaben im Pflegebereich.

Wie wird man Pflegehilfskraft?

Wer einen Einstieg in das Berufsfeld der Pflege sowie in die nichtärztlichen Heilberufe plant, ist mit einer Ausbildung zur Pflegehilfskraft gut beraten. Sie ermöglicht einen direkten sowie einfachen Zugang und bietet anschließend zahlreiche Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten. Die Ausbildung zur Pflegehilfskraft dauert ein bis zwei Jahre und bringt nur geringe Zulassungsvoraussetzungen mit sich: Ein Hauptschulabschluss, ausreichende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sowie ein hohes Maß an physischer und psychischer Belastbarkeit genügen in der Regel, um die ein- bis zweijährige Ausbildung zu beginnen. Meist werden zudem ein Mindestalter von 16 Jahren sowie vorherige praktische Erfahrungen vorgeschrieben. Die Ausbildung zur Pflegehilfskraft setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen, wobei der Praxisanteil deutlich überwiegt. Im schulischen Teil werden unter anderem folgende Inhalte vermittelt:

  • Grundlagen der Pflege
  • Ernährung und Diätik
  • Umgang mit Angehörigen
  • rechtliche Rahmenbedingungen
  • institutionelle Rahmenbedingungen

Allein die theoretischen Inhalte zeigen bereits deutlich, wie abwechslungsreich der Beruf der Pflegehilfskraft - abhängig von der Institution, bei der ausgebildete Kräfte später angestellt sind - sein kann. Umso wichtiger ist es, dass die Informationen aus der Theorie anschließend in der Praxis vertieft werden und direkt zur Anwendung kommen. Die Ausbildung zur Pflegehilfskraft wird vergütet.

Welche Aufgaben übernimmt eine Pflegehilfskraft?

Im alltäglichen Arbeitsumfeld hat die Pflegehilfskraft viele verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Die meisten der Tätigkeiten stehen in direkter Verbindung zum Patienten, sind jedoch abhängig vom Einsatzort der Pflegehilfskraft. In erster Linie stehen die folgenden Aufgaben auf der Tagesordnung:

  • Waschen und Hautpflege
  • Pflege der Hautanhangsgebilde
  • Unterstützung beim Toilettengang
  • Hilfe bei der Nahrungsaufnahme
  • Hilfe bei der Mobilisierung
  • Überwachung der Medikamenteneinnahme

Die Tätigkeiten der Pflegehilfskraft konzentrieren sich dementsprechend in erster Linie auf die Pflege der Patienten. Wie verantwortungsvoll das Berufsfeld ist, zeigt sich, wenn es an die Überwachung der Medikamenteneinnahme geht: Pflegehilfskräfte verabreichen nicht nur Tabletten, sondern übernehmen auch das Spritzen subkutaner Medikamente. Wer sich für medizinische Themen interessiert, ist dementsprechend im Beruf der Pflegehilfskraft gut aufgehoben.

Wie sieht die Arbeit als Pflegehilfskraft im Sozialwerk Meiningen / Thüringen aus?

In der Geriatrischen Fachklinik arbeiten rund 300 Mitarbeiter tagtäglich nach dem Konzept der Aktivierend Therapeutischen Pflege. Im Fokus stehen die Verbesserung der Lebensqualität sowie die Hilfe zur Selbsthilfe für die mehr als 2.000 Patienten pro Jahr. Die Pflegehilfskraft kümmert sich entsprechend um die Belange der Patienten, ist jedoch gleichzeitig dazu angehalten, diese bei der Alltagsselbstständigkeit zu unterstützen bzw. bei der Wiederherstellung derselben zu helfen. Daneben sind Pflegehilfskräfte auch in der Hospiz- und Palliativversorgung aktiv und begleiten Patienten in den letzten Tagen ihres Lebens. Die Tätigkeit wird tariflich nach AVR-DW EKM vergütet und bietet nicht nur abwechslungsreiche Aufgaben in einem großen Team, sondern auch hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten.

Welche Zukunftsperspektiven hat eine Pflegehilfskraft?

Der klassische Karriereweg einer Pflegehilfskraft sieht als nächsten Schritt die Ausbildung zur Pflegefachkraft vor. Dieser Aufstieg geht mit einer besseren Bezahlung, mehr Verantwortung bei der Arbeit sowie einem größeren Anteil an medizinischen Aspekten im alltäglichen Aufgabenfeld einher. Diese Ausbildung dauert normalerweise drei Jahre, wer seine Ausbildung als Pflegehilfskraft mit einer guten Leistung abgeschlossen hat, kann jedoch auf zwei Jahre verkürzen. Im Anschluss an die zusätzliche Ausbildung hat die Pflegehilfskraft zahlreiche weitere Optionen sich zu qualifizieren. Darüber hinaus bietet der Bereich der medizinisch-sozialen Dienstleistungen nicht zuletzt aufgrund des demographischen Wandels stabile Aussichten für die Zukunft.

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