In unserer geriatrischen Fachklinik verfügen wir über ausgezeichnete Anlagen zu Funktions- und Röntgendiagnostik. Hier arbeiten MTA. Aber was ist das eigentlich?
Medizinisch-technischer Assistent (MTA)
Medizinisch-technische Assistenten sind dafür zuständig, den behandelnden Arzt mit denjenigen Informationen über den Patienten zu versorgen, die dieser für seine Diagnose und den resultierenden Behandlungsplan benötigt. Dabei kann es sich beispielsweise um Blutproben, präpariertes Gewebe, Hörproben oder Röntgenbilder handeln.
Was viele nicht wissen – den Beruf MTA also solchen gibt es eigentlich gar nicht. Viel mehr dient "MTA" als Oberbegriff, dahinter verbergen sich vier eigenständige Berufe, der medizinisch-technische Assistent für Funktionsdiagnostik (MTAF), der medizinisch-technische Laboratoriumsassistent (MTLA oder MTA-L), der medizinisch-technische Radiologieassistent (MTRA, MTA-R oder RTA) und der veterinärmedizinisch-technische Assistent (VMTA).
In allen Fällen handelt es sich um eine dreijährige Ausbildung. Um zugelassen zu werden, muss man einen Realschulabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung vorweisen. Besitzt man einen Hauptschulabschluss, so muss man zusätzlich bereits eine mindestens zweijährige Berufsausbildung abgeschlossen haben. Ferner ist die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes sowie ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen. Viele Bildungseinrichtungen führen zusätzlich noch eine Aufnahmeprüfung durch.
Ihren Abschluss findet die Ausbildung in einer staatlichen Prüfung. Arbeit finden examinierte MTA dann in Krankenhäusern, größeren Arztpraxen und Universitätskliniken, aber auch in verschiedenen Forschungsinstituten.
Hat man bereits eine Ausbildung in einer der anderen Fachrichtungen abgeschlossen, ist es unter Umständen möglich, die Ausbildungsdauer von drei Jahren zu verkürzen.
Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten (MTLA) nehmen eigenverantwortlich medizinische Untersuchungen in Laboratorien vor, welche die Grundlage für ungefähr 70% aller Diagnosen bilden. Hierbei arbeiten sie mit verschiedenen Analysetechniken wie Farb- und Trübungstests bis hin zu molekularbiologischen Untersuchungen. MTLA arbeiten vor allem in vier verschiedenen Fachgebieten, der Hämatologie, der Histologie, der klinischen Chemie und der Mikrobiologie.
Veterinärmedizinisch-technische Assistenten (VMTA) führen laboratoriumsmedizinische Untersuchungen in der Tiermedizin und Lebensmittelanalytik durch.
Im Sozialwerk Meiningen gibt es allerdings für diese beiden Fachrichtungen des Berufes MTA wenig Bedarf, hier arbeiten MTAF und MTRA.